Kaufberatung Gewichtswesten
Intensivere Workouts durch Zusatzgewichte
Kräftigungsübungen und Ausdauersportarten wie Laufen lassen sich mit Gewichtswesten buchstäblich erschweren. Welche Arten dieser Trainingsausrüstung es gibt und worauf du beim Kauf achten solltest, erfährst du im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
> Kraft und Ausdauer mit zusätzlichem Gewicht verbessern
> Welche Arten von Gewichtswesten gibt es?
> Wichtige Merkmale bei Sportwesten mit Gewicht
> Welche Gewichtsweste ist für dich geeignet?
> Was ist beim Gebrauch von Trainingswesten zu beachten?
Kraft und Ausdauer mit zusätzlichem Gewicht verbessern
Work-outs mit dem eigenen Körpergewicht lassen sich durch mehr Wiederholungen oder Zusatzgewichte anspruchsvoller gestalten. Als zusätzliche Gewichte kannst du Hanteln oder Kettlebells verwenden. Dann hast du aber die Hände nicht mehr frei, sodass bestimmte Übungen nicht mehr möglich sind. Mit Gewichtswesten dagegen erhöhst du die Intensität beim Bodyweight-Training übungsunabhängig. Auch dein Kardiotraining, ob Laufen, Walken, Wandern oder Radfahren, kannst du mit den eng am Körper anliegenden Gewichten intensivieren und so den Kalorienverbrauch steigern.
Welche Arten von Gewichtswesten gibt es?
Gewichtsweste mit festem Gewicht
Bei diesen Modellen ist der Ballast entweder nur vorne oder vorne und hinten fest in der Weste verteilt. Durch die X-Form mit flexibel verstellbaren Gurten kannst du diese Westen an deine Körperproportionen anpassen und so für einen guten Sitz sorgen. Dadurch schränken sie deine Bewegungsfreiheit bei Ausdauersportarten wie Laufen oder Walken nicht ein und verrutschen nicht.
Gewichtsweste mit variablem Gewicht
Variable Westen haben Taschen für mehrere herausnehmbare Gewichte. So kannst du für jede Übung die passende Belastung wählen: für Kniebeugen zum Beispiel mehr, für Klimmzüge weniger Gewichte. Mit fortschreitender Fitness lässt sich der Schwierigkeitsgrad schrittweise erhöhen, sodass auch gut trainierte Sportler ihr Muskelwachstum weiter stimulieren können.
Wichtige Merkmale bei Sportwesten mit Gewicht
Art und Höhe des Gewichts
Die Gewichte in den Westen bestehen aus Sand oder Metall. Der weichere und leichtere Sand kommt vor allem bei den einteiligen Rucksackmodellen zum Einsatz, die sich der Körperform gut anpassen. Auch einige variable Modelle haben 0,5 kg schwere Sandpäckchen, was für einen hohen Tragekomfort sorgt. Beim Krafttraining sind Metallgewichte von etwa 1 kg vorteilhaft, da sie in kleinerer Anzahl ein hohes Gesamtgewicht ermöglichen. Dieses liegt je nach Modell bei 5 bis 30 kg.
Material
Gewichtswesten werden aus strapazierfähigen Kunstfasern wie Polyester, Nylon und Neopren hergestellt. Sie halten die Gewichte sicher und sind gleichzeitig flexibel genug, um deine Beweglichkeit beim Work-out zu erhalten. Beim Training mit hohem Gewicht erhöhen Polsterungen den Komfort, beim Ausdauersport sorgen Mesh-Einsätze für Atmungsaktivität.
Passform
X-förmige, rucksackartige Modelle bedecken nur den Rücken- oder Brustbereich, was für eine gute Belüftung sorgt. Beim Joggen oder Crossfit-Training kommst du dann nicht so stark ins Schwitzen. Ganzköperwesten umschließen den gesamten Oberkörper, was zu einer sehr gleichmäßigen Gewichtsverteilung führt. Speziell für Frauen sind Modelle mit größeren Aussparungen im Arm-, Schulter- und Brustbereich erhältlich, das Gewicht ist vorne und hinten verteilt.
Gurte und Verschlüsse
Ein guter Sitz der Gewichtsweste ist wichtig, damit beim Sport keine Druck- oder Scheuerstellen entstehen. Festgewichtsmodelle sollten zumindest einen einstellbaren Brustgurt mit Klickverschluss haben, Ganzkörperwesten sind mit ein oder zwei Klettverschlüssen an Brust und Bauch oder an den Seiten ausgestattet. Manche Varianten haben an den Schultern weitere Verstellgurte, sodass du sie noch individueller anpassen kannst.
Stauraum
Beim Ausdauersport im Freien sind kleine Taschen oder Netze an den Westen vorteilhaft. Darin kannst du eine Sport-Trinkflasche, Riegel, Schlüssel, Geld oder dein Smartphone verstauen.
Farbe und Design
Gewichtswesten gibt es in neutralem Schwarz, Grün oder Tarnfleck. Letztere Ausführung ist auch beim Militär im Einsatz, etwa für Outdoor-Trainingseinheiten wie lange Märsche. X-Westen mit Reflektorstreifen erhöhen beim Lauftraining im Dunkeln deine Sicherheit.
Welche Gewichtsweste ist für dich geeignet?
Sportwesten mit Gewicht für gelegentliche Übungen
Führst du nur sporadisch ein paar Kräftigungsübungen für deine allgemeine Fitness durch, eignet sich eine leichte Ganzkörperweste mit variablen 0,5-kg-Gewichten. Ein Gesamtgewicht von 5 bis 15 kg genügt für die meisten Gelegenheitssportler. Frauen sind auch mit Festgewichtswesten mit großzügigem Schulterausschnitt gut bedient. Entsprechende Modelle bekommst du ab 40 €.
Trainingswesten für Ausdauersportler und Leichtathleten
Willst du beim Laufen oder Radfahren deine Kraftausdauer verbessern, empfehlen sich gut sitzende, atmungsaktive Rucksackwesten in X-Form. Modelle mit einem Festgewicht von 5 kg sind anfangs ausreichend, Fortgeschrittene wählen bis zu 10 kg. Durch ihren guten Sitz eignen sich die Westen auch für das Sprint- und Sprungkrafttraining in der Leichtathletik. Die Preise starten bei 25 €.
Schwere Westen für Kraftsportler
Für einen gezielten Aufbau auch großer Muskeln wie des Glutaeus oder des Quadrizeps greifst du am besten zu einer Weste, die sich mit bis zu 25 oder 30 kg flexibel bestücken lässt. Metalleinzelgewichte von etwa 1 kg ermöglichen dir eine übungs- und leistungsspezifische Anpassung mit gleichmäßiger Gewichtsverteilung. Für lange Einheiten empfehlen sich Modelle mit Polsterungen an Rücken und Schultern. Kostenpunkt: ab 60 €.
Was ist beim Gebrauch von Trainingswesten zu beachten?
Training
- Wähle bei variablen Modellen zunächst weniger Beladung und erhöhe die Anzahl der Gewichte mit fortschreitender Fitness.
- Bei Festgewichtswesten steigerst du bei den Kraftübungen nach und nach die Zahl der Wiederholungen und Sätze bzw. bei Kardiotrainingseinheiten die Dauer.
- Selbst bei Gleichgewichts- und Koordinationsübungen wie dem Einbeinstand setzt du mit einer Gewichtsweste neue Reize und steigerst die Effizienz des Work-outs.
Tipps und Hinweise
- Schließe stets alle Verschlüsse an der Gewichtsweste und achte darauf, dass herausnehmbare Gewichte sicher verstaut sind.
- Nicht nur beim Sport steigern die Westen deine Fitness. Trägst du sie bei der Haus- und Gartenarbeit, verbrennst du ein paar Extrakalorien und hältst dich ganz nebenbei fit.
- Lass die Weste nach jedem Training gut trocknen. Schmutz und Schweißränder lassen sich mit einer weichen Bürste und Wasser entfernen.
Ergänzende Ausstattung
- Neben den Westen gibt es als weitere Möglichkeit zur Steigerung des Schwierigkeitsgrades Gewichtsmanschetten für die Arm- und Fußgelenke.
- Hast du nicht viel Platz für Geräte im Homegym, sind eine Klimmzugstange und Sling-Trainer ideale Partner für deine Gewichtsweste.
- Wenn du viel Gewicht in der Weste trägst, solltest du robuste Sportschuhe mit rutschfester Sohle anziehen, um einen stabilen Stand zu haben.